Heinz-Werner
Kubitza
Der
Jesuswahn
Wie
die Christen sich ihren Gott erschufen.
Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung
380
Seiten, Hardcover
19,90 Euro, 26 SFr
Tectum Verlag 2011
ISBN 978-3-8288-2435-5
Zum Buch:
Die Bibel ist das am meisten überschätzte Buch der Weltliteratur, Jesus von
Nazareth die am meisten überschätzte Person der Weltgeschichte, die Kirchen
sind Formen der organisierten Irrationalität. Mit solchen Thesen hinterfragt
der Autor, selbst promovierter Theologe, die in Europa vorherrschende Religion
des Christentums. In gut lesbarer Form und nicht ohne Ironie wird gefragt, ob
die Bibel denn tatsächlich ein gutes und ethisch wertvolles Buch sei, wie die
Kirchen immer wieder behaupten, oder ob sich im Alten Testament nicht vielmehr
ein zorniger Kriegsgott austobt und das Neue Testament für das Ende der Zeiten
die Vernichtung aller Ungläubigen ankündigt. "Wer da glaubt und getauft
wird, der soll selig werden, wer aber nicht glaubt, der soll verdammt
werden." (Mk 16.16).
Und es wird gefragt, ob sich die Kirchen denn
zu Recht auf jenen Jesus von Nazareth berufen, den sie als Gottes Sohn
verkündigen. Die wissenschaftliche Forschung hat längst erkannt, dass Jesus
ein ganz anderer war. Er hat sich bis zum Ende als frommer Jude verstanden, der
das nahe Gottesreich ankündigt. In diesem zentralen Punkt seiner Verkündigung
hat er sich geirrt, denn das Gottesreich kam nicht. Und auch auf Jesu
Wiederkunft warten die Christen seit 2000 Jahren vergeblich. Er wird nicht
kommen, denn Jesus hatte nie die Absicht eine neue Religion zu gründen, und
wollte auch nicht selber verehrt oder gar zum Gott erhoben werden. Erst die
Kirche hat Jesus zu einem Gott gemacht. Obwohl in der Forschung und selbst unter
Theologen hier weitgehend Einigkeit herrscht, tut die Kirche immer noch so, als
gebe es diese wissenschaftlichen Ergebnisse nicht, und als bestünde immer noch
die naive Möglichkeit zu glauben oder nicht. Dabei ist das Christentum vor
aller Dogmatik bereits durch die historische Vorprüfung gefallen. Es hat schon
historisch kein Fundament, die Kathedralen wurden auf dogmatischem Sand
errichtet. Das Christentum bewegt sich in der Weltgeschichte ohne Fahrschein.
Dieses Buch richtet sich sowohl an Gläubige
und Anhänger der Kirchen, die sich nicht scheuen, auch mit unangenehmen Fakten
konfrontiert zu werden, als auch an der Kirche Fernstehende oder gar
Kirchenkritiker, die immer schon vermutet hatten, dass mit dem Christentum
etwas nicht stimmen kann.
Zum Autor: Dr. Heinz-Werner Kubitza ist seit fast 20 Jahren Inhaber des
Tectum Wissenschaftsverlags.
Er hat in Frankfurt, Tübingen,
Bonn und Marburg evangelische Theologie studiert und dort auch promoviert. Schon
im Studium hat er sich intensiv mit dem Problem des historischen Jesus
beschäftigt und dabei theologisch quasi hinter die Kulissen geschaut.
Daneben war er aber auch in verschiedenen Kirchengemeinden viele Jahre
ehrenamtlich aktiv, und ist so auch mit der psychischen Gestimmtheit von
Gläubigen bestens vertraut. Kubitza ist Fördermitglied der Giordano Bruno
Stiftung, die sich für Aufklärung und eine humanistische Ethik einsetzt.